Die Entstehung des Ortsnamen


Der Name Nindorf (neues Dorf) erklärt sich warscheinlich aus dem Umstand, daß das stein- und bronzezeitliche Dorf nicht an der heutigen Stelle lag, sondern beiderseits des westlichen Grenzwalls vom Toppenstedter Forst.

 

Der Name der Ortschaft hat im Laufe der Jahrhunderte manche Abwandlung erfahren. In der Urkunde des Verdener Bischofs aus dem Jahre 1162 ist der Ort als "Nendorf" verzeichnet, doch dürfte es sich dabei nicht um die im Sprachgebrauch übliche Benennung, sondern um eine Übertragung in Mönchsdeutsch handeln.

 

Im Lehnsregister der Grafen von Wölpe vom Jahre 1292 wurde die Dorfschaft "Nenthorpe" in einer Schenkungsurkunde von 1305 "Nenthorpe en Smal owe" genannt.

 

Nindorp achtern Wohld (Nindorf hinterm Walde) wird der Ort heute noch in Garlstorf, Toppenstedt, Salzhausen, Gödensdorf und in anderen Dörfern genannt. Die amtliche Bezeichnung lautet jetzt "Nindorf am Walde".

"Nenthorpe" ist "Neues Dorf". Die Endung"...thorpe"oder"...dorpe ist die in den niederdeutschen Dorfnamen am häufigsten vorkommende. Sie läßt aber darauf schließen, daß die Siedlung als geschlossene eines Trupps entstanden ist.

("thorpe" bedeutet ursprünglich "Versammlung". Ein zusammenhängender Schwarm Enten z.B hieß sowohl bei den Niedersachsen als auch im Angelsächsischen "torp".)